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Die fehlende Mobilitätswende und explodierende Energiepreise sind die nächsten Job-Chancen-Killer unseres Nachwuchses!

| Nicole M. Pfeffer | Blog

Die aktuelle Situation im Bereich Mobilität und Energiepreise zeigt große Defizite in unserem Wirtschaftsgefüge auf – und wieder trifft es unseren Nachwuchs zur Schwelle in das Arbeitsleben.

Fakt ist, junge Menschen machen sich Gedanken darüber: Wie weit darf ein potenzieller Arbeitgeber von meinem Wohnort entfernt sein? Ist der Fahrtweg noch bezahlbar und besteht überhaupt eine Anbindung zu meinem Wohnort? Bei welchen Voraussetzungen wird der Weg zum Job für den Nachwuchs nicht mehr tragbar?

Diese Fragen stellen sich junge Menschen insbesondere an der Schwelle von der Schule zum ersten Job oder zur Ausbildung zunehmend.

Die Auslöser für diese Gedanken sind einerseits der Anspruch an eine nachhaltige und Umwelt schonende Mobilität. Doch auch aufgrund der steigenden Energiepreise und der Erkenntnis, dass in Städten zwar eine mögliche gute, mobile Anbindung existiert, auf dem Land die Fakten ganz andere sind.

Während die Generation der 1960er und 1970er Jahrgänge noch wie selbstverständlich in eine 40, 50 oder 60 km entfernte Metropole für den Job pendelte, sieht der Nachwuchs darin keinen Sinn mehr. Nicht nur, dass dies zu Lasten der Natur und Umwelt geht, sondern auch, weil es fast nicht mehr finanzierbar ist. Dies ist nicht allein der - meist geringen -Ausbildungsvergütung geschuldet, sondern weil Eltern aufgrund steigender Inflation selbst Einsparpotenziale suchen. Und hier wird eine klassische Kosten-Nutzung-Rechnung herangezogen:
Der Job, der mehr in die Familienkasse spielt, erhält den Zuschlag für die Mobilitätskosten.

Grausam aber wahr, denn zunehmend mehr junge Menschen schränken sich dadurch in der Jobauswahl ein – ob nun gewollt oder ungewollt.

Der Nachwuchs stellt sich kritisch die Frage, ob ein Drittel der Ausbildungsvergütung oder des Lohns tatsächlich für die Anfahrtskosten zum Job notwendig ist. Zur Folge stehen nicht selten Kompromisse in der Jobauswahl oder im Angebot an potenziellen Arbeitgebern. Es stehen erneut nicht die Stärken und Potenziale der jungen Menschen im Fokus - und das ist die eigentliche, bittere Pille an dieser Situation.

Die ersten Unternehmen haben diesen Nachteil erkannt und sind auf der Suche nach Lösungen. Sei es in Angeboten wie einem eBike-Bonus oder der Nutzung eines eSmarts, die zur Verfügung gestellt werden. Im Gegensatz zum allgemeinen Mobilitätskonzept, das im öffentlichen Angebot besteht. Der ländliche Raum leidet stärker als die Metropolen und so bleiben wieder junge Menschen zurück, die nicht nur wichtig für die Gesellschaft sind, sondern lebensnotwendig für die Unternehmen und ihre Leistungsfähigkeit.

Ein weiterer Killer für die Job-Chancen unseres Nachwuchses, der hinzukommt...

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