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Gibt es einen Grund für Digitalisierung? Im Handwerk schon, ...

| Nicole M. Pfeffer | Blog

Gibt es einen Grund für Digitalisierung?
Im Handwerk schon, denn nicht nur da ist es ein USP in der Nachwuchsgewinnung!

An vielen Stellen in der Unternehmenswelt ist die Suche nach Gründen für die Digitalisierung immer noch Alltag. Wieso soll man das tun? Aus welchem Grund sollte man die Komfortzone verlassen? Ohne Digital geht doch auch!

Das mag alles unter trügerischen Aspekten stimmen, doch schauen wir einmal todesmutig in die aktuellen, erfolgreichen Handwerksunternehmen rein, die keine Nachwuchssorgen haben. Es wird schnell klar, dass die Digitalisierung ein Magnet für junge Menschen ist. Doch woran liegt das?

  1. Digitale Arbeitsumgebung = Selbstverständlich!
    Die Gen Z ist mit dem SMARTPhone groß geworden. Sie kennt die digitale Welt wie ihre Westentasche. Sie erkennt sie als Teil ihres Lebens an und damit alle Prozesse die am SMARTPhone oder PC/Tablet vorgenommen werden.
    Handwerksunternehmen, die ihre Prozesse digitalisiert haben, mit dem Tablet auf die Baustelle gehen oder 3D-CAD Programme anwenden, werden von jungen Menschen daher als „normal“ wahrgenommen. Hat ein Handwerksunternehmen jedoch nur einen geringen Teil an digitalem Workflow und Umgebung, wird der Jugendliche sich wie in der Steinzeit fühlen.

Ergo: Junge Menschen stehen auf digital in alltäglichen Abläufen

  1. Digitale Kommunikation = Gibt es auch was anderes?
    Es gibt immer noch Handwerksunternehmen, die entweder eine schlechte oder gar keine Webseite haben, und die nicht in den Social Media kommunizieren.
    So findet man beim Nachwuchs nicht mehr statt, der bereits auf der Morgentoilette die aktuelle News checkt, schaut, was die Freunde und Community so machen und sich gerne der digitalen Kommunikationswelt hingibt. Das Käseblättchen liest vielleicht noch die Oma oder der Papa, doch nicht mehr der Jugendliche. Zudem haben Bilder und Clips ein wesentlich höheres Aufmerksamkeitspotenzial bei jungen Menschen im Vergleich zu Texten. Junge Menschen sind remote gewohnt und wenden es an, wo es nur geht. Wie sollte also ein Jugendlicher über reine Werbetexte auf ein Handwerksunternehmen aufmerksam werden?
    Zudem ist die Jugend darauf fokussiert, mit wenigen Klicks ans Ziel zu kommen. Letztendlich auch eine Folge vom 09.01.2007 und der Präsentation des IPhones. Es ist daher schwer, mit wenigen Klicks aus einer Anzeige einen Bewerbungsprozess zu starten oder in die Welt des Handwerkers einzutauchen. Und das ist relevant.

Ergo: Digitale Kommunikation zur Teilhabe am Leben des Gegenübers

  1. Digitale Chancen für die Zukunft nutzen – upps, sie gibt sie auch im Handwerk!
    Die Digitalisierung bringt insbesondere im Handwerk einen nie geahnten Strauß an Vorteilen mit sich: Innovationen und kreative Ideen haben eine neue Chance der Umsetzung.
    Junge Menschen wollen die Zukunft gestalten, sie wollen verändern und eine neue Balance zwischen Arbeit und Leben schaffen. Zeitersparnisse durch die Digitalisierung bieten daher ein Zukunftspotenzial, dass noch in weiten Teil unterschätzt wird, doch vom Nachwuchs als selbstverständlich angesehen ist.
    Dies ist ein Stück weit davon geprägt, dass bspw. im TV-Format „Höhle der Löwen“ nicht selten digitale Startups den Zuschlag erhalten. Überall wird von der digitalen Revolte gesprochen und letztendlich sind gerade die Jungen davon überzeugt. Junge Menschen wollen nicht altbacken den Status Quo erleben, sondern Teil der Zukunft sein.

    Von daher haben sich alle erfolgreichen Handwerksunternehmen mit der Frage befasst, wie können neue Methoden und Techniken mit digitalem Ursprung mein Geschäftsfeld positiv verändern. Und wenn sich das einmal rumgesprochen hat, hat dies Zugkraft, die weit über das normale Maß hinaus geht.

Ergo: Digitale Chancen der Zukunft wollen ge- und erlebt werden

Es gibt sie bereits, genau die Handwerksunternehmen, die einen oder mehrere Aspekte dieser Einblicke leben. Es sind die Handwerksunternehmen, die sich kontinuierlich weiterbilden. Es sind die Handwerksunternehmen, die den Menschen als ihr höchstes Gut ansehen und mit ihm die Zukunft gestalten. Es sind aber auch die Unternehmen, die kalkulieren und rechnen und die mit der Digitalisierung mehr Möglichkeiten haben, rentabel zu agieren. Denn letztendlich ist der Handwerkerlohn heute schon an vielen Stellen kein Hungerlohn mehr.

Leider gibt es noch immer so viele Mythen über das Handwerk, die bei genauer Betrachtung nicht mehr Stand halten. Und der Nachwuchs hat dies leider bislang nur zum Teil erkannt, letztendlich auch, weil die Eltern ihr übriges dazubeitragen.

Ergo: Zukunftsmacher Handwerk. Erst recht für den Nachwuchs.

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