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NEW WORK IM HANDWERK – EINE BRANCHE GEHT MUTIG VORAN UND KEINER BEMERKT‘S!

Der Gedanke an New Work ruft oftmals Bilder von Bürokomplexen mit Tischkicker-Ecken und Großraumbüros mit einzelnen Meeting Areas und Begegnungskabinen hervor. Neue Arbeitszeitmodelle, Mobil- oder Home-Office aber auch Feel Good Manager fallen ebenso in die gesellschaftsfähige New Work Debatte. Demnach hätte das Handwerk keine Chance, Teil der aktuellen Diskussion zu sein. Doch wie sieht die Realität wirklich aus?

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Zukunft braucht Herkunft! Zukunftsmacher Handwerk.

In der heutigen Zeit gehen junge Menschen nicht selten nach ihrer Schullaufbahn erst einmal ein Jahr ins Ausland. Um neue Eindrücke zu sammeln, eine Sprache zu erlernen oder um sich selbst zu finden. Dies ist eigentlich keine neue Erfindung.
Letzte Woche bin ich in Miltenberg einer „Fremden“ der Schreinerei Zunft begegnet. „Fremde“, weil die Wanderzeit, auch Walz genannt, nach dem Freispruch zum Gesellen erfolgt und für diese Zeit der Nachname abgelegt und durch „die fremde/der fremde“ ersetzt wird.

Wir sind ins Gespräch gekommen und sie berichtete darüber, was sie zum Handwerk bewogen hat, wieso ihr die Walz so wichtig ist und was sie auch bis dato erlebt hatte. Man bemerkte die Begeisterung für das Handwerk und die Sehnsucht, bei Handwerkskollegen reinzuschauen und zu lernen. Sich fremden Regionen zu öffnen und auch in ein anderes Land zu gehen. Für sie ist die Walz selbstverständlich und sie sieht es als Bereicherung an.
Sie hatte nur ein kleines Bündel dabei, ohne Auto und ohne große Annehmlichkeiten.

Viele junge Menschen suchen nach dem Sinn, nach der Nachhaltigkeit und nach dem Nutzen für ihre Leben und unsere Gesellschaft.

Das Handwerk gibt eine solche Heimat und Sinnstiftung. Es bietet viel mehr Möglichkeiten, sich und seine Potenziale auszuleben und dabei innovativ und kreativ zu agieren.

Die Begegnung mit „der Fremden“ hat mir einmal mehr gezeigt, wie trotz aller Entwicklungen und Innovationskraft im Handwerk die Bodenständigkeit präsent ist. Und es zeigt einmal mehr wie vielfältig das Handwerk ist.

Die Begegnung hat mich nachhaltig berührt – vielen Dank dafür.

Eure
Nicole M. Pfeffer
#espfeffert

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Gibt es einen Grund für Digitalisierung? Im Handwerk schon, ...

Gibt es einen Grund für Digitalisierung?
Im Handwerk schon, denn nicht nur da ist es ein USP in der Nachwuchsgewinnung!

An vielen Stellen in der Unternehmenswelt ist die Suche nach Gründen für die Digitalisierung immer noch Alltag. Wieso soll man das tun? Aus welchem Grund sollte man die Komfortzone verlassen? Ohne Digital geht doch auch!

Das mag alles unter trügerischen Aspekten stimmen, doch schauen wir einmal todesmutig in die aktuellen, erfolgreichen Handwerksunternehmen rein, die keine Nachwuchssorgen haben. Es wird schnell klar, dass die Digitalisierung ein Magnet für junge Menschen ist. Doch woran liegt das?

  1. Digitale Arbeitsumgebung = Selbstverständlich!
    Die Gen Z ist mit dem SMARTPhone groß geworden. Sie kennt die digitale Welt wie ihre Westentasche. Sie erkennt sie als Teil ihres Lebens an und damit alle Prozesse die am SMARTPhone oder PC/Tablet vorgenommen werden.
    Handwerksunternehmen, die ihre Prozesse digitalisiert haben, mit dem Tablet auf die Baustelle gehen oder 3D-CAD Programme anwenden, werden von jungen Menschen daher als „normal“ wahrgenommen. Hat ein Handwerksunternehmen jedoch nur einen geringen Teil an digitalem Workflow und Umgebung, wird der Jugendliche sich wie in der Steinzeit fühlen.

Ergo: Junge Menschen stehen auf digital in alltäglichen Abläufen

  1. Digitale Kommunikation = Gibt es auch was anderes?
    Es gibt immer noch Handwerksunternehmen, die entweder eine schlechte oder gar keine Webseite haben, und die nicht in den Social Media kommunizieren.
    So findet man beim Nachwuchs nicht mehr statt, der bereits auf der Morgentoilette die aktuelle News checkt, schaut, was die Freunde und Community so machen und sich gerne der digitalen Kommunikationswelt hingibt. Das Käseblättchen liest vielleicht noch die Oma oder der Papa, doch nicht mehr der Jugendliche. Zudem haben Bilder und Clips ein wesentlich höheres Aufmerksamkeitspotenzial bei jungen Menschen im Vergleich zu Texten. Junge Menschen sind remote gewohnt und wenden es an, wo es nur geht. Wie sollte also ein Jugendlicher über reine Werbetexte auf ein Handwerksunternehmen aufmerksam werden?
    Zudem ist die Jugend darauf fokussiert, mit wenigen Klicks ans Ziel zu kommen. Letztendlich auch eine Folge vom 09.01.2007 und der Präsentation des IPhones. Es ist daher schwer, mit wenigen Klicks aus einer Anzeige einen Bewerbungsprozess zu starten oder in die Welt des Handwerkers einzutauchen. Und das ist relevant.

Ergo: Digitale Kommunikation zur Teilhabe am Leben des Gegenübers

  1. Digitale Chancen für die Zukunft nutzen – upps, sie gibt sie auch im Handwerk!
    Die Digitalisierung bringt insbesondere im Handwerk einen nie geahnten Strauß an Vorteilen mit sich: Innovationen und kreative Ideen haben eine neue Chance der Umsetzung.
    Junge Menschen wollen die Zukunft gestalten, sie wollen verändern und eine neue Balance zwischen Arbeit und Leben schaffen. Zeitersparnisse durch die Digitalisierung bieten daher ein Zukunftspotenzial, dass noch in weiten Teil unterschätzt wird, doch vom Nachwuchs als selbstverständlich angesehen ist.
    Dies ist ein Stück weit davon geprägt, dass bspw. im TV-Format „Höhle der Löwen“ nicht selten digitale Startups den Zuschlag erhalten. Überall wird von der digitalen Revolte gesprochen und letztendlich sind gerade die Jungen davon überzeugt. Junge Menschen wollen nicht altbacken den Status Quo erleben, sondern Teil der Zukunft sein.

    Von daher haben sich alle erfolgreichen Handwerksunternehmen mit der Frage befasst, wie können neue Methoden und Techniken mit digitalem Ursprung mein Geschäftsfeld positiv verändern. Und wenn sich das einmal rumgesprochen hat, hat dies Zugkraft, die weit über das normale Maß hinaus geht.

Ergo: Digitale Chancen der Zukunft wollen ge- und erlebt werden

Es gibt sie bereits, genau die Handwerksunternehmen, die einen oder mehrere Aspekte dieser Einblicke leben. Es sind die Handwerksunternehmen, die sich kontinuierlich weiterbilden. Es sind die Handwerksunternehmen, die den Menschen als ihr höchstes Gut ansehen und mit ihm die Zukunft gestalten. Es sind aber auch die Unternehmen, die kalkulieren und rechnen und die mit der Digitalisierung mehr Möglichkeiten haben, rentabel zu agieren. Denn letztendlich ist der Handwerkerlohn heute schon an vielen Stellen kein Hungerlohn mehr.

Leider gibt es noch immer so viele Mythen über das Handwerk, die bei genauer Betrachtung nicht mehr Stand halten. Und der Nachwuchs hat dies leider bislang nur zum Teil erkannt, letztendlich auch, weil die Eltern ihr übriges dazubeitragen.

Ergo: Zukunftsmacher Handwerk. Erst recht für den Nachwuchs.

Einfach mal sacken lassen…

Nachwuchs, Handwerk, Digital im Handwerk

Von wegen altbacken, dreckig und verstaubt!

Handwerk neu erlebt – gerade für den Nachwuchs!

Während eines Telefonats mit einem Elternteil für eine mögliche Teilnahme am Unternehmerischen SommerCamp höre ich plötzlich den Vater sagen, dass der Tag in der Bäckerei ein verschenkter halber Tag wäre. Ob man dafür nicht eher an eine Hochschule fahren könnte. Viel besser wäre jedoch ein Besuch in einem Startup, dass sich mit digitalen Themen auseinandersetzt.

Zunächst bin ich sprachlos und kann diese Unwissenheit nicht nachvollziehen. Wie kommt ein Erwachsener dazu zu sagen, ein Tag in einer Bäckerei wäre verschenkt? Oder prinzipiell ein Tag im Handwerk wäre verlorene Zeit?

Wer diese Denkweise für sich beansprucht, ist auf einem alten und sehr kantigen Holzweg unterwegs.

Das Handwerk erlebt einen kaum kommunizierten Digital- und Innovationsschub, der zunehmend eine größer werdende Anhängerschaft unter den Handwerksunternehmen innehat, dass manch ein Tech Startup neidisch sein würde, wüsste es um diese Entwicklung.

Digital statt analog

Kaum ein Handwerksbetrieb, der heute keine IT einsetzt. Der seine Planungen und Skizzen, seine Pläne und Vorgaben noch händisch auf Papier vornimmt. Vielmehr sind heute 3D CAD-Programme oder Projekt- und Prozess-Software Standard. Die Fräsmaschine wird heute über den PC gesteuert. Die Genauigkeit in den Arbeiten kommt vom Laser und die verarbeitenden Materialien bieten Gewerke übergreifend völlig neue Methoden.

Der Handwerker kann heute teilweise schon im Home-Office seine Vor- und Nacharbeiten vornehmen und spart sich so die eine oder andere Stunde im Auto bzw. gewinnt an

ungeahnter Lebensqualität.

Auf dem Weg zu einer 30 Stunden Woche?

Das Handwerk hat durch den zunehmend hohen Grad an digitaler Präzession gelernt, Menschenzeit einzusparen und damit von der 60 auf die 40-Stunden-Woche zu kommen.

Dies nicht unbedingt freiwillig doch im Austausch der Generationen und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Denn sprechen wir es doch offen an, wenn die Digitalisierung dabei hilft, bei weniger Menschenarbeitszeit auf ein gleich gutes Ergebnis in der gleichen bzw. schnelleren Zeit zu kommen, ist das ein Segen und kein Fluch!

Handwerk täglich neu denken

Es schafft zudem Freiräume für Innovationen, für Strategien und Geschäftsfeldentwicklungen, die der Kreativität zugrunde liegen. Neue Kombinationen und Methoden sorgen für einen individuellen und qualitativen Output, der begeistert.

Dabei spielt es eine große Rolle, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Durch die moderne Technik und Digitalisierung entstehen neue Formen des Mehrwerts in den einzelnen Gewerken, die vorher so nie denkbar gewesen wären.

Holz, Stein und Stahl in der gemeinsamen Verarbeitung ist heute sowohl von den Maschinen als auch von den Möglichkeiten nicht mehr getrennt. Ein Bäcker kann heute später in die Backstube kommen, weil hoch moderne Technik programmierte Arbeiten, die die Zeit der Menschenarbeit in der Bäckerei verkürzen ohne dabei das Produkt in der Qualität zu schmälern. Die übergreifende Zusammenarbeit verschiedener Gewerke setzt die Fehlerquelle nach unten und reduziert die eigentliche Projektzeit. Dies alles ist innovativen Lösungen und digitalen Prozessen im Handwerk geschuldet.

Wären da nicht die Fake-News der Eltern

Und was denken die Eltern über das Handwerk? Sie tun alles, um ihre Kinder vom Handwerk fern zu halten. Sie predigen gebetsmühlenartig den Gang ins Studium und vergessen dabei ganz, einmal genau hinzuschauen, wo eigentlich die Stärken des Nachwuchses liegen. Stattdessen verbreiten sie die Fake-News, das Handwerk wäre altbacken, dreckig und verstaubt.

Liebe Eltern, ihr verkennt, welchen großen Fehler ihr mit eurem Nichtwissen über das Handwerk begeht. Es beraubt eurer Kinder der Chance, für sich einen sinnstiftenden und nachhaltigen Zukunftsweg zu entdecken, der mehr Kreativität und Innovation, mehr Entfaltung und Werte bereithält, als manch ein Studiengang mit unerfüllten Berufswünschen. Es ist Zeit, euch die Augen zu öffnen und wachzurütteln. Es ist Zeit, euch in die Handwerksunternehmen zu entführen und euch die Wirklichkeit zu zeigen.

Denn diese ist innovativer, zukunftsgewandter und nachhaltiger als viele andere Jobs, die ihr aktuell als besser einzustufen wagt.

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Bildquelle: Dimitrii Bardadim auf pixabay

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Geschockt!!!

GESCHOCKT!!!

Die Aussage einer 18-Jährigen letzte Woche hat mich ernsthaft geschockt!
„Ich habe es bereut, mein Abitur gemacht zu haben, denn ich stehe nun 3 Jahre später genauso unwissend vor meiner beruflichen Zukunft wie damals!“

Was sollte uns dies sagen?

Zeigen wir zu wenig Chancen der beruflichen Zukunft auf? Sind die Anzahl der Chance zu viele? Kommunizieren wir nicht klar? Was können wir tun, um das zu ändern? Wieso ist es überhaupt so? Und welche Möglichkeiten haben wir im Einzelnen wie im Kollektiv?

Aus meiner Sicht müssen wir ähnlich wie in Australien den Schulweg dazu nutzen, um über einen längeren Zeitraum unserem Nachwuchs die verschiedenen Möglichkeiten der beruflichen Gestaltung zu entdecken und erleben.

Das Potenzial jedes einzelnen sollte dabei im Fokus stehen. Es gilt die verschiedensten Bereiche mal live zu erleben. Und es sollte selbstverständlich sein, auch nein sagen zu dürfen.

Sich ausprobieren und Fehler zu machen. Sich einzugliedern, ohne sich selbst aufzugeben. Und sich zu engagieren und Leistung zu bringen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu dürfen.

Es gilt eine neue Balance zwischen Leistung und Erholung zu schaffen. Nicht nur der Nachwuchs, sondern die ganze Gesellschaft befindet sich in einer Dauerbeschallung an Informationen, wie soll man da noch das Wichtige vom Unwesentlichen unterscheiden, wenn einem die Lebenserfahrung fehlt?

Mich hat es auf jeden Fall sehr nachdenklich gemacht, dass es ein Gymnasium nicht geschafft hat, einer jungen Frau in 3 Jahren aufzuzeigen, welchen Weg sie für sich gehen will und kann!

Kreativ-engagiert
Ihre
Nicole M. Pfeffer
Innovative Nachwuchsförderin I
CYR - Corporate Youth Responsibility
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Nachwuchs, Ausbildung, Schulsystem, Nicole M. Pfeffer